Überlegungen zu Daten für Ordinale Logistische Regression

Befolgen Sie beim Erfassen von Daten, Durchführen der Analyse und Interpretieren der Ergebnisse die folgenden Richtlinien, um sicherzustellen, dass die Ergebnisse gültig sind.

Die Prädiktoren können stetig oder kategorial sein.

Eine stetige Variable kann gemessen und geordnet werden, und sie kann zwischen zwei beliebigen Werten eine unendliche Anzahl von Werten annehmen. Die Durchmesser einer Stichprobe von Reifen sind beispielsweise eine stetige Variable.

Kategoriale Variablen umfassen eine endliche, zählbare Anzahl von Kategorien oder eindeutigen Gruppen. Kategoriale Daten müssen nicht zwangsläufig eine logische Reihenfolge aufweisen. Zu den kategorialen Prädiktoren zählen beispielsweise Geschlecht, Materialtyp und Zahlungsmethode.

Wenn Sie über eine diskrete Variable verfügen, können Sie entscheiden, ob diese als stetiger oder als kategorialer Prädiktor behandelt werden soll. Ein diskrete Variable kann gemessen und geordnet werden, kann jedoch nur eine zählbare Anzahl von Werten annehmen. Die Anzahl der zu einem Haushalt zählenden Personen ist beispielsweise eine diskrete Variable. Die Entscheidung, eine diskrete Variable als stetig oder als kategorial zu behandeln, hängt von der Anzahl der Stufen sowie vom Zweck der Analyse ab. Weitere Informationen finden Sie unter Was sind kategoriale, diskrete und stetige Variablen?.

Die Antwortvariable muss ordinal sein.
Eine ordinale Antwortvariable hat mindestens drei mögliche Ergebnisse, die eine Ordnung aufweisen, z. B. „Niedrig“, „Mittel“ und „Hoch“.
  • Wenn die Antwortvariable zwei Kategorien enthält, z. B. „Bestanden“ und „Nicht bestanden“, verwenden Sie Binäres logistisches Modell anpassen.
  • Wenn die Antwortvariable drei oder mehr Kategorien ohne natürliche Rangfolge aufweist, z. B. Kratzer, Delle und Riss, verwenden Sie Nominale Logistische Regression.
  • Wenn mit der Antwortvariablen Ereignishäufigkeiten gezählt werden, z. B. die Anzahl der Fehler, verwenden Sie Poisson-Modell anpassen.
Orientieren Sie sich bei der Datenerfassung an optimalen Vorgehensweisen
Befolgen Sie die folgenden Richtlinien, um sicherzustellen, dass Sie gültige Ergebnisse erhalten:
  • Vergewissern Sie sich, dass die Daten repräsentativ für die Grundgesamtheit von Interesse sind.
  • Erfassen Sie eine ausreichende Datenmenge, um die notwendige Präzision zu erzielen.
  • Messen Sie Variablen so genau und präzise wie möglich.
  • Zeichnen Sie die Daten in der Reihenfolge auf, in der sie erfasst werden.
Die Korrelation zwischen den Prädiktoren, die auch als Multikollinearität bezeichnet wird, darf nicht zu stark ausgeprägt sein.

Bei stark ausgeprägter Multikollinearität können Sie u. U. nicht ermitteln, welche Prädiktoren in das Modell eingebunden werden sollten. Untersuchen Sie die Korrelation zwischen den Prädiktorvariablen, um den Schweregrad der Multikollinearität zu bestimmen. Wählen Sie Statistik > Statistische Standardverfahren > Korrelation aus, um festzustellen, ob die Prädiktoren stark korrelieren.

Das Modell sollte gut an die Daten angepasst sein
Wenn das Modell nicht gut an die Daten angepasst ist, können die Ergebnisse irreführend sein. Ein angemessenes Modell ist durch folgende Eigenschaften gekennzeichnet:
  • Die p-Werte für die Tests auf Güte der Anpassung sind größer als Ihr Alpha-Wert. Dies verweist darauf, dass keine ausreichenden Anzeichen für die Behauptung vorliegen, dass das Modell nicht angemessen an die Daten angepasst ist.
  • Die Werte für die Assoziationsmaße müssen Ihren Anforderungen in Bezug auf die Prognosefähigkeit Ihres Modells entsprechen oder diese übertreffen.
Prüfen Sie die Tests auf Güte der Anpassung und die Assoziationsmaße in der Ausgabe.