Ein Fiduzial-Konfidenzintervall ist ein auf der Fiduzial-Wahrscheinlichkeitstheorie beruhendes Konfidenzintervall, bei dem unbekannte Parameter der Grundgesamtheit als Zufallsvariablen behandelt werden. Fiduzial-Konfidenzintervalle werden hauptsächlich in der Probit-Analyse verwendet.
Bei einem 100(x)%-Fiduzial-Konfidenzintervall beträgt die Wahrscheinlichkeit, dass der Parameter der Grundgesamtheit innerhalb des Intervalls liegt, (x).
Diese Interpretation unterscheidet sich grundlegend von der von Standardkonfidenzintervallen. Bei Standardkonfidenzintervallen werden Parameter der Grundgesamtheit nicht als Zufallsvariablen, sondern als feste Werte betrachtet; zudem wird das Konfidenzintervall selbst als zufällig angesehen, da das Intervall von einer Zufallsstichprobe abgeleitet ist.