Grafiken – Kaplan-Meier-Schätzmethode für Verteilungsfreie Analyse (Rechtszensierung)

Überlebensdiagramm – Kaplan-Meier-Schätzmethode

Das Überlebensdiagramm stellt die Wahrscheinlichkeit dar, mit der ein Gegenstand bis zu einem bestimmten Zeitpunkt überlebt. Daher bildet das Diagramm die Produktzuverlässigkeit über einen Zeitraum ab. Auf der y-Achse wird die Überlebenswahrscheinlichkeit, auf der x-Achse die Zuverlässigkeitsmessung (Zeit, Anzahl von Kopien, gefahrene Kilometer) abgetragen.

Bei der verteilungsfreien Analyse ist das Überlebensdiagramm eine Treppenfunktion, deren Stufen den genauen Ausfallzeiten entsprechen. In der Standardeinstellung wird die Funktion mit der Kaplan-Meier-Methode berechnet.

Beispielausgabe

Interpretation

Für die Motorwicklungen beläuft sich die Wahrscheinlichkeit, dass eine Wicklung bei einer Temperatur von 80 °C bis zu dem Zeitpunkt 55 Stunden überlebt, auf 0,5. Anders ausgedrückt besteht eine Wahrscheinlichkeit von 50 %, das die Wicklung 55 Stunden überlebt.

Diagramm der kumulierten Ausfälle – Kaplan-Meier-Schätzmethode

Das Diagramm der kumulierten Ausfälle stellt die Wahrscheinlichkeit dar, mit der eine Einheit nach Ablauf einer bestimmten Zeit ausfällt. Somit bildet das Diagramm die Ausfallwahrscheinlichkeit des Produkts über einen Zeitraum ab. Auf der y-Achse wird die Ausfallwahrscheinlichkeit, auf der x-Achse die Zuverlässigkeitsmessung (Zeit, Anzahl von Kopien, gefahrene Kilometer) abgetragen.

Bei der verteilungsfreien Analyse ist das Diagramm der kumulierten Ausfälle eine Treppenfunktion, deren Stufen den genauen Ausfallzeiten entsprechen. In der Standardeinstellung wird die Funktion mit der Kaplan-Meier-Methode berechnet.

Beispielausgabe

Interpretation

Für die Motorwicklungen beläuft sich die Wahrscheinlichkeit, dass eine Wicklung bei einer Temperatur von 80 °C bis zu dem Zeitpunkt 55 Stunden ausfällt, auf 0,5. Anders ausgedrückt besteht eine Wahrscheinlichkeit von 50 %, dass die Wicklungen spätestens nach Ablauf von 55 Stunden ausfallen.

Hazard-Diagramm – Kaplan-Meier-Schätzmethode

Die Hazard-Funktion liefert ein Maß für die Ausfallwahrscheinlichkeit als Funktion der Überlebenszeit einer Einheit. Die empirische Hazard-Funktion führt stets zu einer Funktion mit zunehmenden Werten. Daher wird angenommen, dass die Ausfallwahrscheinlichkeit als Funktion des Alters zunimmt.

Bei der verteilungsfreien Analyse ist das Hazard-Diagramm eine Treppenfunktion, deren Stufen den genauen Ausfallzeiten entsprechen.

Beispielausgabe

Grafiken für mehrere Ausfallursachen – Kaplan-Meier-Schätzmethode

Für Daten mit mehreren Ausfallursachen zeigt Minitab Grafiken für jede einzelne Ausfallursache an.

Interpretieren Sie jedes Diagramm, als wäre nur eine Ausfallursache vorhanden.

Verwenden Sie das Überlebensdiagramm, um die Wahrscheinlichkeit auszuwerten, mit der die Einheit bis zu einem bestimmten Zeitpunkt überlebt. Das Überlebensdiagramm bildet die Produktzuverlässigkeit über einen Zeitraum ab.

Verwenden Sie die Hazard-Funktion, um die Ausfallwahrscheinlichkeit als Funktion der Überlebensdauer einer Einheit darzustellen (die momentane Ausfallrate zu einem bestimmten Zeitpunkt t). Das Hazard-Diagramm zeigt den Trend der Ausfallrate über die Zeit an.

Beispielausgabe

Interpretation

Für die Geschirrspülerdaten haben 95 % der Sprüharme in mindestens 141,90 Durchläufen keinen Bruch erlitten, und bei 95 % der Sprüharme lag nach mindestens 10,02 Durchläufen keine Verstopfung vor.

Um die Zuverlässigkeit der Geschirrspüler am wirkungsvollsten zu steigern, sollten sich die Techniker auf Maßnahmen konzentrieren, mit denen Verstopfungen der Sprüharme reduziert oder verhindert werden.

Die Hazard-Raten für Brüche und Verstopfungen scheinen mit der Zeit leicht zuzunehmen.