Anderson-Darling – Statistik für die Güte der Anpassung für Verteilungsidentifikation (Rechtszensierung)

Mit der Anderson-Darling-Statistik (korrigiert) wird die Anpassung der einzelnen Verteilungen ausgewertet. Deutlich kleinere Anderson-Darling-Werte verweisen im Allgemeinen darauf, dass die Verteilung besser an die Daten angepasst ist. Geringfügige Differenzen sind jedoch möglicherweise von keiner praktischen Relevanz. Zudem können für unterschiedliche Verteilungen berechnete Werte u. U. nicht direkt verglichen werden. Daher sollten Sie die Verteilungsanpassung außerdem mit dem Wahrscheinlichkeitsnetz und anderen Informationen untersuchen.

Wenn Sie die alternative Schätzmethode, die Schätzmethode der kleinsten Quadrate (LSXY), verwenden, berechnet Minitab zusätzlich zur Anderson-Darling-Statistik einen Korrelationskoeffizienten nach Pearson. Der Korrelationskoeffizient ist eine positive Zahl, die nicht größer als 1 sein kann. Höhere Korrelationskoeffizienten weisen in der Regel darauf hin, dass die Verteilung besser an die Daten angepasst ist.

Beispielausgabe

Güte der Anpassung

VerteilungAnderson-Darling
(kor)
Weibull68,204
Lognormal67,800
Exponential70,871
Normal68,305

Interpretation

Für die Daten zu Motorwicklungen weist die lognormale Verteilung eine Anderson-Darling-Statistik von 67,8 auf, die kleiner als die für die anderen Verteilungen ist. Diese Differenz ist jedoch möglicherweise von keiner praktischen Relevanz. Untersuchen Sie die Verteilungsanpassung eingehender mit den Wahrscheinlichkeitsnetzen.