Methoden in Poisson-Modell anpassen

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Faktoren-/Kovariatenmuster

Beschreibt einen einzelnen Satz von Faktoren-/Kovariatenwerten in einem Datensatz. Minitab berechnet für jedes Faktoren-/Kovariatenmuster Ereigniswahrscheinlichkeiten, Residuen und weitere Bewertungsmaße.

Wenn ein Datensatz beispielsweise die Faktoren Geschlecht und Ethnie sowie die Kovariate Alter enthält, können die Kombinationen dieser Prädiktoren so viele verschiedene Kovariatenmuster wie Probanden enthalten. Wenn ein Datensatz nur die Faktoren Ethnie und Geschlecht enthält, die jeweils auf zwei Stufen kodiert sind, gibt es nur vier mögliche Faktoren-/Kovariatenmuster. Wenn Sie die Daten als Häufigkeiten oder als Erfolge, Versuche oder Misserfolge eingeben, enthält jede Zeile ein Faktoren-/Kovariatenmuster.

So entfernt Minitab stark korrelierte Prädiktoren aus der Regressionsgleichung in Poisson-Modell anpassen

Sei rij das Element in der aktuellen mit der SWEEP-Methode behandelten Matrix, das xi und xj zugeordnet ist.

Variablen werden einzeln aufgenommen bzw. entfernt. xk kommt für die Aufnahme in Frage, wenn es sich um eine unabhängige Variable handelt, die aktuell nicht im Modell enthalten ist und bei der rkk ≥ 1 ist (Toleranz mit einem Standardwert von 0,0001) und bei der außerdem für jede Variable xj, die sich aktuell im Modell befindet, Folgendes gilt:

Minitab führt die folgenden Schritte aus, um stark korrelierte Prädiktoren aus einer Regressionsgleichung zu entfernen:
  1. Minitab wendet die SWEEP-Methode auf die Korrelationsmatrix R an und behandelt x1 … xp dabei wie Zufallsvariablen.
  2. Für stetige Prädiktoren vergleicht Minitab das Element rkk mit der Toleranz; rkk ≥ Toleranz, wobei k = 1 bis p.
  3. Für jede aktuell im Modell enthaltene Variable xj prüft Minitab, ob (rjj – rjk * (rkj / rkk)) * Toleranz ≤ 1 ist.
    Hinweis

    Hierbei sind rkk, rjk, rjj die entsprechenden diagonalen und nicht diagonalen Elemente für die Variablen xj und xk nach Ausführung der SWEEP-Operationen für k Schritte.

  4. Anderenfalls besteht der Prädiktor den Test nicht und wird aus dem Modell entfernt.
    Hinweis

    Der Standardwert für die Toleranz ist 8,8e–12.

Hinweis

Sie können den Unterbefehl TOLERANCE mit dem Sessionbefehl GZLM verwenden, um zu erzwingen, dass Minitab einen Prädiktor im Modell beibehält, der stark mit einem anderen Prädiktor korreliert. Das Absenken der Toleranz ist jedoch nicht ohne Risiko, da so möglicherweise numerisch ungenaue Ergebnisse entstehen.