Mit dem Wert wird die Anzahl der Faktoren im Versuchsplan angegeben.
Die Faktoren sind die Variablen, die im Experiment gesteuert werden. Faktoren werden auch als unabhängige Variablen, erklärende Variablen und Prädiktorvariablen bezeichnet. Die Faktoren können nur eine begrenzte Anzahl von möglichen Werten annehmen; diese werden als Faktorstufen bezeichnet. Faktoren können Textstufen oder numerische Stufen aufweisen. Für numerische Faktoren wählen Sie bestimmte Stufen für das Experiment aus, selbst wenn für den Faktor viele Werte möglich sind. Für kategoriale Faktoren können nur zwei Stufen festgelegt werden.
Angenommen, Sie untersuchen Faktoren, die sich während des Fertigungsprozesses auf die Kunststofffestigkeit auswirken. Sie binden die Faktoren „Zusatz“ und „Temperatur“ in das Experiment ein. Der Zusatz ist eine kategoriale Variable. Der Zusatz kann entweder vom Typ A oder vom Typ B sein.
„Temperatur“ ist eine stetige Variable. Da „Temperatur“ ein numerischer Faktor ist, umfasst das Experiment drei Temperatureinstellungen. Die tiefe Stufe ist 100 °C. Die hohe Stufe ist 200 °C. Die Mitte zwischen diesen beiden Stufen ist ebenfalls im Versuchsplan enthalten, sie liegt bei 150 °C.
Mit dem Wert wird die Anzahl der Replikationen im Versuchsplan angegeben.
Replikationen sind mehrere experimentelle Durchläufe mit denselben Faktoreinstellungen (Stufen). Eine Replikation entspricht dem Basisversuchsplan, in dem jede Kombination von Faktorstufen einmal ausgeführt wird. Bei zwei Replikationen führen Sie jede Kombination von Faktorstufen im Basisversuchsplan zweimal (in zufälliger Reihenfolge) durch usw.
Wenn Sie beispielsweise über 4 Faktoren verfügen, stellt der Basisversuchsplan 1 Replikation dar, und er weist 13 Durchläufe auf. Wenn Sie 2 Replikationen hinzufügen, enthält der Versuchsplan 3 Replikationen und 39 Durchläufe.
Weitere Informationen zum Unterschied zwischen Replikationen und Wiederholungen finden Sie unter Wiederholungen und Replikationen in Versuchsplänen.
Die Anzahl der Basisdurchläufe entspricht der Anzahl der eindeutigen Kombinationen von Faktorstufen im Basisversuchsplan. Die Gesamtzahl der Durchläufe entspricht dem Produkt aus der Anzahl der Basisdurchläufe und der Anzahl der Replikationen.
Verwenden Sie die Anzahl der Basisdurchläufe, um den Versuchsplan zu identifizieren. Ein Durchlauf ist eine experimentelle Bedingung bzw. eine Kombination von Faktorstufen, bei der Antwortvariablen gemessen werden. Jeder Durchlauf entspricht einer Zeile im Arbeitsblatt, und er resultiert in einem oder mehreren Messwerten bzw. Beobachtungen. Angenommen, Sie führen einen vollfaktoriellen Versuchsplan mit zwei Faktoren aus, von denen jeder zwei Stufen aufweist. Das Experiment umfasst vier Durchläufe:
Die Basisdurchläufe entsprechen dem Anfangsversuchsplan bzw. dem Ausgangspunkt, von dem aus Minitab den endgültigen Versuchsplan konstruieren kann. Sie können Replikationen hinzufügen, wodurch der Anzahl der Basisdurchläufe weitere Durchläufe hinzugefügt werden. Angenommen, Sie erstellen einen definitiven Screening-Versuchsplan mit 8 Faktoren. Die Anzahl der Basisdurchläufe beträgt 17. Bei 2 Replikationen beträgt die Gesamtzahl an Durchläufen 34.
Durchlauf | Faktor 1 | Faktor 2 | Antwort |
---|---|---|---|
1 | -1 | -1 | 11 |
2 | 1 | -1 | 12 |
3 | -1 | 1 | 10 |
4 | 1 | 1 | 9 |
5 | 1 | -1 | 8 |
6 | 1 | 1 | 12 |
7 | -1 | 1 | 10 |
8 | -1 | -1 | 11 |
Beim Durchführen eines Experiments sollte die Durchlaufreihenfolge randomisiert werden.
Jeder Durchlauf entspricht einem Versuchsplanpunkt, und alle Durchläufe stellen den Versuchsplan dar. Wenn mehrere Durchläufe mit denselben experimentellen Bedingungen durchgeführt werden, werden diese als separate Durchläufe betrachtet, die als Replikationen bezeichnet werden.
Die Gesamtzahl der Durchläufe entspricht dem Produkt aus der Anzahl der Basisdurchläufe und der Anzahl der Replikationen. Die Gesamtzahl der Durchläufe entspricht der Anzahl der Zeilen im Arbeitsblatt.
Durchlauf | Faktor 1 | Faktor 2 | Antwort |
---|---|---|---|
1 | -1 | -1 | 11 |
2 | 1 | -1 | 12 |
3 | -1 | 1 | 10 |
4 | 1 | 1 | 9 |
5 | 1 | -1 | 8 |
6 | 1 | 1 | 12 |
7 | -1 | 1 | 10 |
8 | -1 | -1 | 11 |
Beim Durchführen eines Experiments sollte die Durchlaufreihenfolge randomisiert werden.
Jeder Durchlauf entspricht einem Versuchsplanpunkt, und alle Durchläufe stellen den Versuchsplan dar. Wenn mehrere Durchläufe mit denselben experimentellen Bedingungen durchgeführt werden, werden diese als separate Durchläufe angesehen, die als Replikationen bezeichnet werden.
Mit dem Wert wird angegeben, dass der Basisversuchsplan immer einen Block enthält. Wenn Sie über mehrere Replikationen verfügen, kann die Gesamtzahl der Blöcke die Basisanzahl von Blöcken überschreiten.
Blöcke erklären die Differenzen, die zwischen Durchläufen auftreten können, die unter unterschiedlichen Bedingungen ausgeführt werden. Ein Techniker entwickelt beispielsweise einen Versuchsplan, in dem ein Schweißprozess untersucht wird, und dabei kann er nicht alle Daten am gleichen Tag erfassen. Die Schweißqualität wird durch verschiedene Variablen beeinflusst, die sich von Tag zu Tag ändern und außerhalb der Kontrolle des Technikers liegen, z. B. durch die relative Luftfeuchtigkeit. Um diese nicht kontrollierbaren Variablen zu berücksichtigen, gruppiert der Techniker die täglich ausgeführten Durchläufe in separaten Blöcken. Die Blöcke erklären die Streuung durch die nicht kontrollierbaren Variablen, so dass diese Effekte nicht mit den Effekten der Faktoren verwechselt werden, die untersucht werden sollen.
Mit dem Wert wird die Anzahl der Blöcke im Versuchsplan angegeben.
Blöcke erklären die Differenzen, die zwischen Durchläufen auftreten können, die unter unterschiedlichen Bedingungen ausgeführt werden. Ein Techniker entwickelt beispielsweise einen Versuchsplan, in dem ein Schweißprozess untersucht wird, und dabei kann er nicht alle Daten am gleichen Tag erfassen. Die Schweißqualität wird durch verschiedene Variablen beeinflusst, die sich von Tag zu Tag ändern und außerhalb der Kontrolle des Technikers liegen, z. B. durch die relative Luftfeuchtigkeit. Um diese nicht kontrollierbaren Variablen zu berücksichtigen, gruppiert der Techniker die täglich ausgeführten Durchläufe in separaten Blöcken. Die Blöcke erklären die Streuung durch die nicht kontrollierbaren Variablen, so dass diese Effekte nicht mit den Effekten der Faktoren verwechselt werden, die untersucht werden sollen.
Mit dem Wert wird die Anzahl der Zentralpunkte im Versuchsplan angegeben.
Zentralpunkte sind Durchläufe, bei denen alle numerischen Faktoren auf die Mitte zwischen ihrer tiefen und ihrer hohen Stufe festgelegt sind. Wenn ein numerischer Faktor beispielsweise die Stufen 100 und 200 aufweist, ist die Mitte gleich 150. Definitive Screening-Versuchspläne, die ausschließlich stetige Faktoren enthalten, weisen einen Zentralpunkt pro Replikation auf. Wenn Sie über Textfaktoren verfügen, fügt Minitab zwei Zentralpunkte pro Replikation hinzu.
In der Versuchsplantabelle werden die Faktoreinstellungen für jeden experimentellen Durchlauf angezeigt. Da die Versuchsplantabelle weniger Raum als das Arbeitsblatt einnimmt, kann sie sich bei Berichten mit Platzbeschränkungen als nützlich erweisen.
Die Buchstaben stehen für die Faktoren; sie sind in der Reihenfolge aufgeführt, die Sie beim Erstellen des Versuchsplans verwendet haben. In den einzelnen Zeilen gibt „−“ an, dass der Faktor auf seine tiefen Stufe eingestellt ist, und „+“ zeigt an, dass der Faktor auf seine hohen Stufe eingestellt ist. Eine 0 gibt an, dass ein numerischer Faktor auf die Mitte zwischen der hohen und der niedrigen Stufe eingestellt ist.
Verwenden Sie die Versuchsplantabelle, um die Faktoreinstellungen für jeden Durchlauf sowie die Reihenfolge der Durchläufe im Versuchsplan einzusehen. In diesen Ergebnissen zeigt die Versuchsplantabelle die experimentellen Bedingungen oder Einstellungen der einzelnen Faktoren für die Versuchsplanpunkte. Die Durchlaufreihenfolge ist randomisiert. Im ersten Durchlauf des Experiments sind beispielsweise die Faktoren B, E und F auf ihre hohen Stufen eingestellt. Die Faktoren A, C, D und G sind auf ihre tiefen Stufen eingestellt. Faktor H weist die mittlere Einstellung auf. Der Versuchsplan enthält 2 Zentralpunkte: die Durchläufe 12 und 34.
Faktoren: | 8 | Replikationen: | 2 |
---|---|---|---|
Basisdurchläufe: | 17 | Durchläufe gesamt: | 34 |
Basisblöcke: | 1 | Blöcke gesamt: | 1 |
Zentralpunkte: | 2 |
Durchlauf | Blk | A | B | C | D | E | F | G | H |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1 | 1 | - | + | - | - | + | + | - | 0 |
2 | 1 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
3 | 1 | 0 | - | - | - | - | - | - | - |
4 | 1 | + | - | - | + | 0 | + | - | + |
5 | 1 | - | + | + | - | 0 | - | + | - |
6 | 1 | + | - | 0 | - | + | + | + | - |
7 | 1 | + | + | - | + | + | - | 0 | - |
8 | 1 | - | - | + | - | - | + | 0 | + |
9 | 1 | - | + | + | - | 0 | - | + | - |
10 | 1 | + | 0 | + | - | + | - | - | + |
11 | 1 | - | 0 | - | + | - | + | + | - |
12 | 1 | 0 | + | + | + | + | + | + | + |
13 | 1 | - | + | - | - | + | + | - | 0 |
14 | 1 | - | - | - | 0 | + | - | + | + |
15 | 1 | + | + | + | 0 | - | + | - | - |
16 | 1 | + | - | - | + | 0 | + | - | + |
17 | 1 | 0 | + | + | + | + | + | + | + |
18 | 1 | + | - | 0 | - | + | + | + | - |
19 | 1 | + | + | - | - | - | 0 | + | + |
20 | 1 | - | + | 0 | + | - | - | - | + |
21 | 1 | 0 | - | - | - | - | - | - | - |
22 | 1 | - | - | - | 0 | + | - | + | + |
23 | 1 | + | - | + | + | - | - | + | 0 |
24 | 1 | + | 0 | + | - | + | - | - | + |
25 | 1 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
26 | 1 | - | 0 | - | + | - | + | + | - |
27 | 1 | + | + | - | + | + | - | 0 | - |
28 | 1 | - | - | + | - | - | + | 0 | + |
29 | 1 | - | + | 0 | + | - | - | - | + |
30 | 1 | - | - | + | + | + | 0 | - | - |
31 | 1 | - | - | + | + | + | 0 | - | - |
32 | 1 | + | + | + | 0 | - | + | - | - |
33 | 1 | + | + | - | - | - | 0 | + | + |
34 | 1 | + | - | + | + | - | - | + | 0 |