Verwenden Sie Plackett-Burman-Versuchsplan erstellen, um einen Versuchsplan zu erstellen, mit dem die wichtigsten Faktoren früh in der Experimentierphase bestimmt werden können. Bei Plackett-Burman-Versuchsplänen können Sie 2 bis 47 Faktoren mit jeweils 2 Stufen einbinden. Im Allgemeinen verwenden Sie einen Plackett-Burman-Versuchsplan, wenn Sie mit mindestens 8 Faktoren beginnen und die wichtigsten Faktoren ermitteln möchten, die in nachfolgenden Experimenten untersucht werden sollen. Weitere Informationen finden Sie unter Plackett-Burman-Versuchspläne.
Wenn Sie einen Versuchsplan erstellen, speichert Minitab die Versuchsplaninformationen im Arbeitsblatt, das die Reihenfolge enthält, in der Daten erfasst werden sollen. Nachdem Sie Daten erfasst haben, analysieren Sie diese mit Hilfe der Funktion Faktoriellen Versuchsplan analysieren.
Prozesstechniker in einem Unternehmen für Molkereiprodukte entwerfen beispielsweise ein Experiment, um verschiedene Faktoren zu untersuchen, die sich auf die Beschaffenheit von Speiseeis auswirken. Das Experiment umfasst neun Faktoren: Fettgehalt, Pasteurisierung, Temperatur, Homogenisierungsprozess, Mischgeschwindigkeit, Entnahmetemperatur, Emulgator, Stabilisator und Abkühlgeschwindigkeit. Die Techniker erstellen einen Plackett-Burman-Versuchsplan, anhand dessen sie die wichtigsten Faktoren bestimmen können. Anschließend sollen diese Faktoren mit anderen faktoriellen Versuchsplänen und Wirkungsflächenversuchsplänen eingehender untersucht werden.
In diesem Minitab-Arbeitsblatt wird ein Teil des Plackett-Burman-Versuchsplans gezeigt. Die Techniker führen das Experiment durch Erfassen von Daten in der Reihenfolge durch, die in der Spalte DlaufRfolg angegeben ist; diese Spalte enthält die randomisierte Reihenfolge der Durchläufe.
C1 | C2 | C3 | C4 | C5 | C6 | C7 | C8 | C9 | C10 | C11 | C12 | C13 |
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StdRfolge | DlaufRfolg | Punkttyp | Blöcke | Fett | Past | Temp | HG | Mischen | Entnahmetemp | Emulgator | Stabilisator | Abkühl |
3 | 1 | 1 | 1 | –1 | 1 | 1 | –1 | 1 | –1 | –1 | –1 | 1 |
4 | 2 | 1 | 1 | 1 | –1 | 1 | 1 | –1 | 1 | –1 | –1 | –1 |
11 | 3 | 1 | 1 | –1 | 1 | –1 | –1 | –1 | 1 | 1 | 1 | –1 |
10 | 4 | 1 | 1 | 1 | –1 | –1 | –1 | 1 | 1 | 1 | –1 | 1 |
1 | 5 | 1 | 1 | 1 | –1 | 1 | –1 | –1 | –1 | 1 | 1 | 1 |
6 | 6 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | –1 | 1 | 1 | –1 | 1 | –1 |
12 | 7 | 1 | 1 | 1 | –1 | –1 | –1 | –1 | –1 | –1 | –1 | –1 |
Nach der Datenerfassung gibt ein Techniker die Daten der Antwortvariablen in eine leere Spalte im Arbeitsblatt ein und analysiert anschließend den Versuchsplan.
In vielen Fällen hängt Ihre Auswahl der Optionen beim Erstellen eines Versuchsplans von Ihrem Gesamtplan für das Experiment ab. Weitere Informationen finden Sie unter Phasen eines Experiments mit Versuchsplan.