Verwenden Sie 2-stufigen faktoriellen Versuchsplan erstellen (Generatoren angeben), um einen Versuchsplan mit anderen Versuchsplangeneratoren als den Minitab-Standardgeneratoren zu erstellen. Ein gängiger Grund dafür, einen nicht standardmäßigen Versuchsplangenerator anzugeben, ist, dass Sie die Terme in der Aliasstruktur ändern müssen. Weitere Informationen finden Sie unter Was sind Aliasstruktur und Vermengung?, Was ist eine Aliasstruktur in einem zweistufigen faktoriellen Versuchsplan? und Was ist ein Versuchsplangenerator?.
Mit einem zweistufigen faktoriellen Versuchsplan können Sie wichtige Faktoren identifizieren, auf die Sie sich bei weiteren Experimenten konzentrieren sollten. Wenn Sie einen Versuchsplan erstellen, speichert Minitab die Versuchsplaninformationen im Arbeitsblatt, das die Reihenfolge enthält, in der Daten erfasst werden sollen. Nachdem Sie Daten erfasst haben, analysieren Sie diese mit Hilfe der Funktion Faktoriellen Versuchsplan analysieren.
Ein Qualitätstechniker möchte beispielsweise ein Experiment mit 9 Faktoren unter Verwendung der 1/16-Fraktion des Versuchsplans durchführen. Dabei ist es erforderlich, dass keine der Zwei-Faktor-Wechselwirkungen, die die Faktoren A oder B enthalten, eine Aliasbeziehung mit anderen Zwei-Faktor-Wechselwirkungen aufweist. Die Standardgeneratoren in Minitab führen jedoch für die Zwei-Faktor-Wechselwirkungen mit den Faktoren A oder B zu einer Aliasbeziehung mit anderen Zwei-Faktor-Wechselwirkungen. Daher gibt der Techniker andere Generatoren an; hierzu erstellt er einen Versuchsplan mit fünf Faktoren und legt Generatoren zum Hinzufügen von vier weiteren Faktoren fest.
Dieses Minitab-Arbeitsblatt enthält einen Teil eines zweistufigen faktoriellen Versuchsplans mit Blöcken und Zentralpunkten. Die Analytiker führen das Experiment durch Erfassen von Daten in der Reihenfolge durch, die in der Spalte DlaufRfolg angegeben ist; diese Spalte enthält die randomisierte Reihenfolge der Durchläufe.
C1 | C2 | C3 | C4 | C5 | C6 | C7 | C8 | C9 | C10 | C11 |
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StdRfolge | DlaufRfolg | ZtrlPunkt | Blöcke | A | B | C | D | E | F | |
4 | 1 | 1 | 1 | 1 | –1 | 1 | –1 | 1 | –1 | |
6 | 2 | 0 | 1 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
3 | 3 | 1 | 1 | –1 | –1 | 1 | 1 | –1 | –1 | |
5 | 4 | 0 | 1 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
1 | 5 | 1 | 1 | –1 | 1 | –1 | –1 | 1 | –1 | |
2 | 6 | 1 | 1 | 1 | 1 | –1 | 1 | –1 | –1 | |
8 | 7 | 1 | 2 | 1 | –1 | –1 | –1 | –1 | 1 |
Nach der Datenerfassung gibt ein Analytiker die Daten der Antwortvariablen in einer leeren Spalte im Arbeitsblatt ein und analysiert anschließend den Versuchsplan.
In vielen Fällen hängt Ihre Auswahl der Optionen beim Erstellen eines Versuchsplans von Ihrem Gesamtplan für das Experiment ab. Weitere Informationen finden Sie unter Phasen eines Experiments mit Versuchsplan.