Beispiel für Streuungskarte

Ein Techniker möchte die Auswirkung der Sinterzeit auf die Druckfestigkeit von drei verschiedenen Metallen auswerten. Der Techniker misst die Druckfestigkeit von drei Proben jedes Metalltyps bei den einzelnen Sinterzeiten: 100 Minuten, 150 Minuten und 200 Minuten.

Der Ingenieur erstellt Variabilitätsdiagramme, um nach möglichen Trends und Interaktionen in den Daten zu suchen.

  1. Öffnen Sie die Beispieldaten Sinterzeit.MTW.
  2. Wählen Sie Statistik > Qualitätswerkzeuge > Streuungskarte aus.
  3. Geben Sie im Feld Antwort die Spalte Festigkeit ein.
  4. Geben Sie im Feld Faktoren (1-8, äußerste zuerst) die Spalten Metalltyp und Sinterzeit ein.
  5. Wählen Sie Diagramm der Standardabweichungen aus.
  6. Klicken Sie auf OK.

Interpretieren der Ergebnisse

Das erste Bild ist das Bild des durchschnittlichen Antwortwerts mit Streuung. Es zeigt die Werte der Festigkeitsmessung und die Spannweite jeder Zelle, die durch die Kombination der zwei Faktoren „Metalltyp“ und „Sinterzeit“ gebildet wird. Das zweite Bild zeigt die Standardabweichung für jede Kombination der zwei Faktoren.

Die Festigkeit variiert bei verschiedenen Metalltypen und verschiedenen Sinterzeiten unterschiedlich. Die Unterschiede deuten auf eine mögliche Wechselwirkung hin.

Die Variabilitätsdiagramme zeigen eine mögliche Wechselwirkung zwischen der Art des Metalls und der Länge der Sinterzeit an. Die größte Druckfestigkeit für Metall Typ 1 wird durch Sintern für 100 Minuten, für Metall Typ 2 durch Sintern für 150 Minuten und für Metall Typ 3 durch Sintern für 200 Minuten erreicht. Außerdem zeigt das Standardabweichungsdiagramm relativ konstante Standardabweichungen für die Sinterzeiten von 100 und 150 an, variiert aber mehr mit der Sinterzeit von 200.

Um diese Wechselwirkung zu quantifizieren und zu ermitteln, ob sie statistisch signifikant ist, könnte der Techniker diese Daten weitergehend mit einer ANOVA (Varianzanalyse) oder einem allgemeinen linearen Modell analysieren.