Beispiel für Messsystemanalyse, attributive Daten (analytisch)

Ein Fertigungstechniker untersucht das automatisierte Messsystem für attributive Daten, von dem Schrauben entweder angenommen oder zurückgewiesen werden. Der Techniker wählt 10 Teile mit bekannten Referenzwerten aus und misst jedes Teil zwanzigmal mit einem OK/Ausschuss-Messsystem. Der Techniker erfasst die Anzahl der Annahmen für jedes Teil.

Der Techniker nutzt eine Messsystemanalyse für attributive Daten, um die systematische Messabweichung und Wiederholbarkeit des Messsystems zu untersuchen und festzustellen, ob das Messsystem verbessert werden muss.

Das System weist eine untere Toleranz von −0,020 und eine obere Toleranz von 0,020 auf

  1. Öffnen Sie die Beispieldaten Automobilschraube.MTW.
  2. Wählen Sie Statistik > Qualitätswerkzeuge > Messsystemanalyse (MSA) > Messsystemanalyse, attributive Daten (analytisch) aus.
  3. Geben Sie im Feld Teilenummern die Spalte Teilenummer ein.
  4. Geben Sie im Feld Referenzwerte die Spalte Referenz ein.
  5. Wählen Sie unter Binäre Attribute in die Option Zusammengefasste Anzahlen aus, und geben Sie die Spalte Annahmen ein.
  6. Geben Sie im Feld Anzahl der Versuche den Wert 20 ein.
  7. Behalten Sie im Feld Attributbeschriftung die Standardbeschriftung "Annahme" bei.
  8. Wählen Sie unter Toleranzgrenze für Berechnung die Option Untergrenze aus, und geben Sie den Wert -0,020 ein.
  9. Klicken Sie auf OK.

Interpretieren der Ergebnisse

Die Nullhypothese für den Test auf systematische Messabweichung besagt, dass die systematische Messabweichung = 0 ist. Da der p-Wert kleiner als das Signifikanzniveau 0,05 ist, wird entschieden, die Nullhypothese zurückzuweisen und zu folgern, dass das Messsystem für attributive Daten wahrscheinlich eine systematische Messabweichung aufweist.

Die systematische Messabweichung im Messsystem für attributive Daten beträgt 0,0097955. Der Techniker sollte das Messgerät reparieren bzw. neu kalibrieren, um die systematische Messabweichung zu verringern.