Was sind Eingriffsgrenzen?

Die Eingriffsgrenzen Ihrer Regelkarte stellen die Prozessstreuung dar; anhand der Eingriffsgrenzen kann bestimmt werden, ob der Prozess außer Kontrolle ist.

Die Eingriffsgrenzen sind die horizontalen Linien oberhalb und unterhalb der Mittellinie, anhand derer beurteilt werden kann, ob der Prozess außer Kontrolle ist. Die oberen und unteren Eingriffsgrenzen beruhen auf der zufälligen Streuung im Prozess. Standardmäßig werden Eingriffsgrenzen in Minitab drei Standardabweichungen oberhalb und unterhalb der Mittellinie angezeigt.

Diese X-quer-Karte zeigt beispielsweise die Länge von hergestellten Nockenwellen über einen Zeitraum. Zwei Punkte liegen über der oberen Eingriffsgrenze. Diese Punkte außer Kontrolle verweisen darauf, dass die Nockenwellen in diesen Teilgruppen länger als erwartet sind.

Eingriffsgrenzen dürfen nicht mit Spezifikationsgrenzen verwechselt werden. Die Eingriffsgrenzen beruhen auf der Prozessstreuung. Die Spezifikationsgrenzen basieren hingegen auf Kundenanforderungen. Ein Prozess kann beherrscht sein und dennoch nicht die Spezifikationen erfüllen.