In diesem Thema
Schritt 1: Bestimmen, ob die Prozessstreuung stabil und unter Kontrolle ist
Auf der Regelkarte der gleitenden Spannweite werden die gleitenden Spannweiten dargestellt. Die Mittellinie stellt den Durchschnitt aller gleitenden Spannweiten dar. Die Eingriffsgrenzen auf der Regelkarte der gleitenden Spannweite, die auf einen Abstand von drei Standardabweichungen über und unter der Mittellinie festgelegt sind, zeigen den Grad der Streuung, der in den gleitenden Spannweiten der standardisierten Daten erwartet wird.
Rote Punkte zeigen Beobachtungen an, die mindestens einen Test auf Ausnahmebedingungen nicht bestehen und außer Kontrolle sind. Falls ein Punkt mehrere Tests nicht besteht, wird der Punkt mit der niedrigsten Testnummer beschriftet, um die Grafik nicht mit Nummern zu überfrachten. Wenn die Regelkarte Punkte außer Kontrolle enthält, untersuchen Sie diese.
Punkte außer Kontrolle können die Schätzwerte von Prozessparametern beeinflussen und verhindern, dass Eingriffsgrenzen den Prozess wahrheitsgemäß widerspiegeln. Wenn Punkte außer Kontrolle auf Ausnahmebedingungen zurückzuführen sind, erwägen Sie, diese Punkte aus den Berechnungen zu entfernen. Weitere Informationen finden Sie unter Angeben von Optionen zum Schätzen der Parameter für Z/MR-Karte.
In diesen Ergebnissen sind keine Punkte auf der Regelkarte der gleitenden Spannweite außer Kontrolle. Die Prozessstreuung ist über die Zeit stabil, daher können Sie die Z-Karte interpretieren.
Schritt 2: Bestimmen, ob der Prozessmittelwert unter Kontrolle ist
Auf der Z-Karte werden die standardisierten Einzelbeobachtungen dargestellt; hierbei wird der Mittelwert subtrahiert, um die Daten zu zentrieren, und das Ergebnis wird durch die Standardabweichung dividiert. Die Mittellinie stellt den Schätzwert des Prozessdurchschnitts über Durchläufe hinweg dar. Die Eingriffsgrenzen, die auf einen Abstand von drei Standardabweichungen über und unter der Mittellinie festgelegt sind, zeigen den Grad der Streuung, der in den standardisierten Beobachtungen erwartet wird.
Rote Punkte zeigen Beobachtungen an, die mindestens einen Test auf Ausnahmebedingungen nicht bestehen und außer Kontrolle sind. Falls ein Punkt mehrere Tests nicht besteht, wird der Punkt mit der niedrigsten Testnummer beschriftet, um die Grafik nicht mit Nummern zu überfrachten. Wenn die Regelkarte Punkte außer Kontrolle enthält, untersuchen Sie diese.
In diesen Ergebnissen ist ein Punkt auf der Z-Karte außer Kontrolle. Der standardisierte Wert für Beobachtung 8 liegt unter der unteren Eingriffsgrenze. Die Prozesslage ist über Durchläufe hinweg nicht stabil. Wenn Sie mit dem Mauszeigen über einem roten Punkt verweilen, erhalten Sie weitere Informationen über den betreffenden Punkt.
Schritt 3: Bestimmen, welche Punkte die einzelnen Tests nicht bestanden haben
Untersuchen Sie die Beobachtungen, die die Tests auf Ausnahmebedingungen nicht bestanden haben. In der Standardeinstellung führt Minitab lediglich Test 1 durch, mit dem Punkte erkannt werden, die außerhalb der Eingriffsgrenzen liegen. Wenn Sie jedoch weitere Tests durchführen, ist es möglich, dass Punkte mehrere Tests nicht bestehen. In der Ausgabe wird angezeigt, welche Punkte die einzelnen Tests nicht bestanden haben (siehe Abbildung).
Z/MR-Karte von Stärke
Z/MR-Karte von Stärke
Testergebnisse für Z-Karte von Stärke
Hinweis
Wenn Sie mehrere Tests gleichzeitig durchführen, erhöht sich die Empfindlichkeit der Regelkarte. Die Rate falscher Alarme steigt jedoch ebenfalls an, wodurch Sie u. U. unnötigerweise auf die Testergebnisse reagieren.
Weitere Informationen zu den einzelnen Tests und den Situationen, in denen sie eingesetzt werden sollten, finden Sie unter Verwenden von Tests auf Ausnahmebedingungen in Regelkarten.
