Die Qualitätsmanagerin einer Gruppe von Krankenhäusern möchte die Rate der Medikationsfehler auswerten. Beispiele für Fehler sind die Verabreichung von Medikamenten zur falschen Zeit oder in der falschen Dosis oder die Verabreichung eines falschen Medikaments. Die Managerin zeichnet die Anzahl der Patienten sowie die Anzahl der Medikationsfehler pro Woche für einen Zeitraum von 32 Wochen auf.
Die durchschnittliche Teilgruppengröße ist größer als 7500. Aufgrund der hohen Anzahl von Patienten verwendet der Leiter einen u-Karten-Diagnosetest, um einen Test auf Überdispersion durchzuführen.
- Öffnen Sie die Beispieldaten Medikationsfehler.MTW.
- Wählen Sie aus.
- Geben Sie im Feld Variablen die Spalte Fehler ein.
- Geben Sie im Feld Teilgruppengrößen die Spalte Patienten ein.
- Klicken Sie auf OK.
Interpretieren der Ergebnisse
Das Verhältnis zwischen beobachteter Streuung und erwarteter Streuung beträgt 738,5 %. Dieser Wert weist auf eine Überdispersion hin, da er größer als die obere Konfidenzgrenze von 144,1 % ist. Eine Überdispersion kann dazu führen, dass Punkte auf einer herkömmlichen u-Karte scheinbar außer Kontrolle sind, obwohl dies nicht der Fall ist. Zur Korrektur der Überdispersion sollte der Leiter eine u'-Karte nach Laney anstelle einer herkömmlichen u-Karte verwenden, um Medikationsfehler zu überwachen.
Weitere Informationen zu Über- und Unterdispersion finden Sie unter Überdispersion und Unterdispersion
