Ein leitender Angestellter eines kleinen Krankenhauses möchte sicherstellen, dass die Anzahl der Fehler in den medizinischen Unterlagen unter Kontrolle bleibt. Der Angestellte erfasst die Gesamtzahl der täglich eingereichten medizinischen Unterlagen sowie die Anzahl der Unterlagen, die unvollständig oder ungenau sind (fehlerhafte Einheiten).
Es sind äußerst viele Unterlagen vorhanden; die durchschnittliche Teilgruppengröße beträgt mehr als 2500. Die Daten weisen eine starke Überdispersion auf. Der Angestellte entscheidet sich daher dafür, die Patientenunterlagen nicht mit einer herkömmlichen p-Karte, sondern mit einer p'-Karte nach Laney zu überwachen.
Aufgrund der unterschiedlichen Stichprobenumfänge variieren die Eingriffsgrenzen. Der Sigma-Z-Wert (ungefähr 1,7) ist größer als 1, was darauf hinweist, dass die Eingriffsgrenzen auf der p'-Karte nach Laney breiter als die Eingriffsgrenzen auf einer herkömmlichen p-Karte sind, um eine Überdispersion auszugleichen. Da keine der Teilgruppen die Tests auf Ausnahmebedingungen nicht bestanden hat, schlussfolgert der Angestellte, dass der Anteil der fehlerhaften Einheiten unter Kontrolle ist.