Für ein vor der Durchführung des Tests ausgewähltes Signifikanzniveau α gibt ein p-Wert (p) kleiner als α an, dass die Daten der betreffenden Verteilung nicht folgen.
Minitab führt Tests auf Güte der Anpassung der Daten für eine Vielzahl von Verteilungen durch und schätzt deren Parameter. Wählen Sie die Verteilung aus, die am besten an die Daten angepasst und am geeignetsten für die jeweilige Analyse ist. Wenn mehr als eine Verteilung an Ihre Daten angepasst ist, wählen Sie die Verteilung mit dem größten p-Wert aus. Wenn keine Verteilung zu den Daten passt, sollten Sie eine verteilungsfreie Analyse in Betracht ziehen.
Für Verteilungen mit 3 Parametern (mit Ausnahme der Weibull-Verteilung) gibt es keine etablierte Methode zum Berechnen des p-Werts, daher müssen Sie den Likelihood-Quotienten-Test (LVT) verwenden.
Mit einem Wahrscheinlichkeitsnetz in Kombination mit dem Anderson-Darling-Wert kann visuell festgestellt werden, ob die betreffende Verteilung gut angepasst ist. Es kann jedoch ratsam sein, eine Verteilung auszuwählen, die einen berechneten p-Wert und einen ähnlichen Anderson-Darling-Wert aufweist.
Für einige Verteilungen liegt ein geschlossener Ausdruck für den p-Wert vor, und somit kann ein genauer p-Wert berechnet werden. Bei gewissen anderen Verteilungen ist hingegen kein geschlossener Ausdruck vorhanden; stattdessen sind Tabellen mit Bereichen von p-Werten verfügbar, die aus Simulationsstudien stammen. Für diese Verteilungen kann Minitab nur eine Untergrenze und/oder Obergrenze für den p-Wert ausgeben.
Ein Sternchen anstelle eines p-Werts wird für die lognormale Verteilung mit 3 Parametern, die Gamma-Verteilung mit 3 Parametern und die loglogistische Verteilung mit 3 Parametern angezeigt. Das Sternchen verweist darauf, dass Minitab für die betreffende Verteilung keinen p-Wert berechnen kann.