Ein Motorenhersteller fertigt Kolbenringe in einem Schmiedeprozess. Die Qualitätstechniker möchten die Prozessfähigkeit auswerten. Sie erfassen 25 Teilgruppen von jeweils fünf Kolbenringen und messen die Durchmesser. Die Spezifikationsgrenzen für den Kolbenringdurchmesser sind 74,0 mm ± 0,05 mm.
Die Techniker führen ein Capability Sixpack für normalverteilte Daten durch, um die Annahmen für die Prozessfähigkeitsanalyse für normalverteilte Daten zu überprüfen und auszuwerten, wie gut die Durchmesser der Kolbenringe die Anforderungen erfüllen.
Die X-quer- und die R-Karte zeigen, dass der Prozess stabil ist und keine Punkte außerhalb der Eingriffsgrenzen liegen. Das Diagramm der letzten 25 Teilgruppen lässt erkennen, dass die Punkte zufällig und symmetrisch um den Prozessmittelwert verteilt sind. Das Wahrscheinlichkeitsnetz für Normalverteilung zeigt, dass die Daten normalverteilt sind. Folglich werden die Annahmen für die Prozessfähigkeitsanalyse für normalverteilte Daten erfüllt, und die Prozessfähigkeit kann analysiert werden.
Das Histogramm und die Prozessfähigkeitsindizes zeigen, dass der Prozess ungefähr auf den Sollwert zentriert ist und die Messwerte innerhalb der Spezifikationsgrenzen liegen. Die Prozessfähigkeitsindizes Cpk, Ppk und Cpm sind alle größer als 1,33, dem allgemein akzeptierten Mindestwert für die Prozessfähigkeit. Die Techniker schließen also, dass der Schmiedeprozess die Kundenanforderungen hinsichtlich des Durchmessers der Kolbenringe erfüllt.