Beispiel für Prozessfähigkeitsanalyse für Normalverteilung

Ein Motorenhersteller fertigt Kolbenringe in einem Schmiedeprozess. Die Qualitätstechniker möchten die Prozessfähigkeit auswerten. Sie erfassen 25 Teilgruppen von jeweils fünf Kolbenringen und messen die Durchmesser. Die Spezifikationsgrenzen für den Kolbenringdurchmesser sind 74,0 mm ± 0,05 mm.

Die Techniker führen eine Prozessfähigkeitsanalyse für normalverteilte Daten durch, um die Durchmesser der Kolbenringe im Verhältnis zu den Spezifikationsgrenzen auszuwerten.

  1. Öffnen Sie die Beispieldaten Kolbenringdurchmesser.MTW.
  2. Wählen Sie Statistik > Qualitätswerkzeuge > Prozessfähigkeitsanalyse > Normal aus.
  3. Geben Sie im Feld Einzelne Spalte die Spalte Durchmesser ein.
  4. Geben Sie im Feld Teilgruppengröße den Wert 5 ein.
  5. Geben Sie im Feld Untere Spezifikationsgrenze den Wert 73,95 ein.
  6. Geben Sie im Feld Obere Spezifikationsgrenze den Wert 74,05 ein.
  7. Klicken Sie auf Optionen.
  8. Geben Sie im Feld Soll (fügt Cpm zur Tabelle hinzu) den Wert 74 ein.
  9. Klicken Sie in den einzelnen Dialogfeldern auf OK.

Interpretieren der Ergebnisse

Alle Messwerte liegen innerhalb der Spezifikationsgrenzen. Der Prozess ist ungefähr auf den Sollwert zentriert, und die Messwerte liegen etwa zentriert innerhalb der Spezifikationsgrenzen. Die Prozessfähigkeitsindizes Cpk, Ppk und Cpm sind alle größer als 1,33, dem allgemein akzeptierten Mindestwert für die Prozessfähigkeit. Die Techniker schließen also, dass der Schmiedeprozess die Anforderungen hinsichtlich des Durchmessers der Kolbenringe erfüllt.